Die Gründerin

Gerda Alexander wurde 1908 in Wuppertal geboren und studierte Rhythmik und Bewegungserziehung bei Otto Blensdorf. Ihr Interesse galt Musik, modernem Ausdruckstanz, Theater und der Entfaltung der Persönlichkeit.

Aufgrund gesundheitlicher Beschwerden begann sie, ihren Körper und seine Gesetzmäßigkeiten zu erforschen. Sie entwickelte ökonomische und kraftsparende Bewegungsmöglichkeiten und förderte damit Selbstregulierungs- und Heilkräfte im Organismus. Tonusadaption wurde zur Basis ihrer Arbeit. Ihre Arbeitsweise basiert auf bestimmten methodischen Grundsätzen: Berührung, Kontakt, Transport/Kraftübertragung.

1940 eröffnete sie die Gerda-Alexander-Schule in Kopenhagen und bildete dort bis 1987 internationale Schülerinnen und Schüler in Eutonie-Pädagogik, -Therapie und -Bewegungsgestaltung aus.

Beeinflusst von der Reformpädagogik war es ihr Anliegen, dass ihre Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Bewegungsformen entdeckten und ihre Kreativität entfalteten. Eutonie sollte sie in ihrer persönlichen Entwicklung und Eigenverantwortung unterstützen.

1957 nannte sie ihre Arbeitsweise „Eutonie“ und fand damit internationale Anerkennung.

1986 gründete Karin Schaefer unter Gerda Alexanders Schirmherrschaft eine Eutonie-Ausbildungsstätte in Deutschland, die bis 2006 von Schaefer und bis 2014 von Renate Riese geleitet wurde.

Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Gerda Alexander in Wuppertal, wo sie 1994 verstarb.

Mehr zu Gerda Alexander: In unserem E-Book zu Gerda Alexander.

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