Prävention mit Eutonie

Mit der Vereinbarung zwischen dem Berufsverband DEBEGA und verschiedenen Krankenkassen ist ein Schritt getan zu einer offiziellen Anerkennung.

Hier haben wir dir die wichtigsten Informationen zu den Vereinbarungen mit der Securvita und der Bergischen Krankenkasse zusammengestellt:

Die Vereinbarung mit der Securvita enthält die Bedingungen für die Durchführung von 8 Eutonie-Einheiten:

  1. Die Kursleiter/innen sind Mitglieder des Berufsverband DEBEGA und haben durch Fortbildung das Zertifikat für Eutonie-Prävention erlangt.
  2. Methodischer Aufbau der Kurse und verantwortliche Weitergabe der Eutonie G. A.
  3. Praktischer Bezug zum Alltag der Teilnehmer/innen
  4. Vermittlung von Selbsterfahrung und Reflektion
  5. Evaluation durch Fragebögen

Am Ende der Prävention erhalten die Kursteilnehmer/innen eine CD mit Anleitungen zum selbständigen Üben.

Bei der Securvita KK und der Bergischen KK erhalten Versicherte bis zu 120 € Zuschuß bei einer Kursgebühr von 160 €.  Die Links der Securvita  finden Sie  hier und der Bergischen KK  hier.

Andere Krankenkassen sind bereit, die Eutonie in ihre Präventionsangebote aufzunehmen.
Leider hat der Spitzenverband der Krankenkassen eine Anerkennung der Methode Eutonie Gerda Alexander bislang noch nicht zugestimmt.

Die Eutonie versteht einen Lernprozess (Pädagogik) als Heilung, eine Heilung (Therapie) als Lernprozess.
Gerda Alexanders empirische Erfahrungen und methodischen Grundlagen sind inzwischen weitgehend wissenschaftlich bestätigt worden – z.B. von Hirnforschung, Faszienforschung und Studien rund um „Achtsamkeit“

Fortbildungen in Neufahrn / Egling

Behandlungskurs II 28. – 30. Juni 2019
Vertiefung der Kontakt und Durchströmungstechnik.

Passive Bewegungen im Zusammenhang mit Neutralität, Berührung und Kontakt.

Kursleitung Kurs I bis II Mariann Kjellrup
Freitag 18:00 Uhr – Sonntag 13:00 Uhr
Max. 8 Teilnehmer
Die Kursgebühr für jeden Kurs beträgt 250,- Euro

 

Kurs IV 29. August – 01. September 2019
Die drei Aspekte der Eutonie Gerda Alexander
Pädagogik – Therapie – Bewegungsausdruck

In diesen Tagen geht es darum, wie die drei Aspekte der Eutonie Gerda Alexander ineinander greifen und sich gegenseitig unterstützen.

In der Pädagogik geht es um Kontakt zu sich selbst, Hilfe zur Selbsthilfe, Eigenverantwortung, Bezug zur Umwelt.
In der Therapie werden wir die Prinzipien der Eutonie anwenden und die bestehende gegenseitige Wechselwirkung bewusst zum Erleben bringen.
Und schließlich die Besonderheit des authentischen Bewegungsausdrucks erleben und verstehen, und wie er in Pädagogik und Therapie gefördert wird.

Durch alle drei Aspekte fördern wir einen individuellen Bewegungsausdruck, der in Bewegungs-Improvisationen entstehen kann, wenn die Prinzipien der Eutonie verstanden wurden.
Erlebt werden kann, wie durch eine intensivierte Eigenständigkeit der Person ein „Bild“ als Ausdruck der Persönlichkeit in der Bewegung entsteht.
Die Wahrnehmung von uns selbst und unserer Umwelt erweitert sich.

Alle, die Freude an der Begegnen zwischen dem Ich und Du haben, sind herzlich eingeladen!

Kursleitung 
Mariann Kjellrup und Helene Roitinger, Eutoniepädagoginnen und Therapeutinnen G.A.
Donnerstag 15:00 Uhr – Sonntag 13:00 Uhr
Max. 10 Teilnehmer
Die Kursgebühr Kurs beträgt 365,- Euro

 

Kurs V 25. – 27. Oktober 2019
Der Zusammenhang zwischen Faszien und Akupressur sowie seine Bedeutung für die Umsetzung in der Eutonie

Der ganzheitliche Aspekt der Faszien wird theoretisch beleuchtet und in der praktischen Umsetzung in der Eutonie erfahren.
Wir beschäftigen uns auch mit den durch die Akupressur ausgelösten, mechano-sensorischen Reizsetzungen und den hierdurch erzielbaren, gesamtheitlich-positiven Effekten, so z.B. für die Proprio- und Interozeption, aber auch im Hinblick auf eine mögliche Wiederherstellung des vegetativen Gleichgewichts.
Für das Erreichen dieser positiven Wirkungen spielt das persönliche Mitmachen, Mitgehen und emotionale Empfinden des Einzelnen eine große Rolle“.

Kursleitung
Dr. Hans-Udo Richarz, 
Bewegungstrainer und Faszienforscher
Mariann Kjellrup, Eutoniepädagogin 
und Therapeutin G.A.

Freitag 18:00 Uhr – Sonntag 13:00 Uhr
Die Kursgebühr beträgt 350,- Euro

 

Anmeldungsformular hier

Der Förderverein – DEGGA

Seit mehr als 50 Jahren gibt es den gemeinnützigen Förderverein „Deutsche Eutonie-Gesellschaft Gerda Alexander e.V.“ – kurz „DEGGA“.

Ziel und Aufgabe des Vereins

Wir unterstützen und verbreiten die Eutonie Gerda Alexander – etwa dank

  • konkreter finanzieller Förderung der Ausbildung,
  • Einzelförderung durch Teilstipendien oder Darlehen während der Ausbildung,
  • Unterstützung von Veranstaltungen und Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit,
  • Information über aktuelle Entwicklungen und besondere Aspekte der Eutonie in Praxis und Theorie – damit halten wir das geistige Erbe ihrer Gründerin Gerda Alexander lebendig,
  • einer engen Zusammenarbeit mit den Eutonie-Ausbildungsinstituten, derzeit der Eutonie-Akademie Bremen und dem Berufsverband DEBEGA, deren Aktivitäten wir fördern.

Geschichte des Fördervereins

Der Förderverein DEGGA wurde 1972 in Fischerhude gegründet. In diesem Künstlerdorf nördlich von Bremen gab Gerda Alexander 1966 zum ersten Mal ihren Eutonie-Sommerkurs, der zu einer regelmäßigen Veranstaltung wurde und bis heute jedes Jahr dort stattfindet.
Zu der Zeit war die Eutonie in Deutschland unbekannt. Sie fand schnell mehr begeisterte Anhänger, die sich für die Gründung eines Fördervereins einsetzten. Besonders den anwesenden Medizinern und Therapeuten war es ein Anliegen, die Eutonie als eine nützliche Methode zur Förderung der Gesundheit zu unterstützen und zu verbreiten.

Die Eutonie-Sommerwoche in Fischerhude ist längst zu einem geschätzten Treffpunkt mit regem Austausch geworden. Hier finden im Zusammenhang mit einem Eutonie-Sommerkurs auch die jährlichen Mitgliederversammlungen der DEGGA statt. Außerdem können DEGGA-Mitglieder hier an kostenlosen Eutonie-Anleitungen teilnehmen.

Zeitschrift: Eutonie-Mitteilungen
Der Förderverein gibt regelmäßig Mitteilungen heraus, die sich von wenigen kopierten Blättern mit Informationen zur Mitgliederversammlung zu farbig gedruckten kleinen Büchern mit vielfältigen Themen entwickelt haben.

Die „Mitteilungen“ erscheinen in der Regel einmal im Jahr und werden an alle Mitglieder kostenlos versandt.

Die Schriftführerin der DEGGA stellt in den „Mitteilungen“ Beiträge zusammen, die von aktuellen Ereignissen in der Eutonie-Welt berichten und in Themen-beiträgen Aspekte der  Arbeit mit Eutonie Gerda Alexander vertiefen. Potenzielle Beiträge können Kursteilnehmende wie EutoniekollegInnen an die Schriftführerin schicken.

Die „Mitteilungen“ sind beispielsweise erschienen zu folgenden Themen:

  • Modellieren – Gerda Alexanders Körperbildtest [Nr. 41]
  • Erfahrung [Nr. 42]
  • Eutonie in der Praxis [Nr. 43]
  • Kreativität [Nr. 44]
  • Arbeiten mit Ton [Nr. 45]
  • Eutonie mit Kindern I [Nr. 46]
  • Eutonie in Berufsausbildungen [Nr. 47]
  • Die Gerda-Alexander-Schule: Gegenwart – Rückblick – Ausblick [Nr.  48]
  • Körpererfahrungen – Verkörperte Erfahrungen [Nr. 49]
  • Eutonie im Wandel/30 Jahre DEGGA – Jubiläumsfeier  [Nr. 50 & 51]
  • Festschrift für Karin Schaefer zum 70. Geburtstag [Nr. 52]
  • Eutonie mit Kindern II [Nr. 53]
  • Tonischer Dialog [Nr. 54]
  • Bewegungsgestaltung auf der Grundlage der Eutonie – Prinzipien I [Nr. 55]
  • Materialien in der Eutonie [Nr. 56]
  • 100 Jahre Gerda Alexander – Festschrift [Nr. 57a]
  • Gerda Alexander 1908 – 2008 – Eine Dokumentation [Nr. 57b]
  • Wir in der Turnhalle [Nr. 58]
  • Auf neuen Wegen. [Nr. 59]
  • Jubiläum 2011 (Nr. 60)
  • Tonusadaption – Tonischer Dialog (Nr. 61)
  • Eutonie Gerda Alexander®: Strukturen und Funktionen (Nr. 62)
  • Raum – Zwischenräume (Nr. 63)
  • Spuren (Nr. 64)
  • Abschied & Neubeginn (Nr. 65)
  • Eutonie – Wege zu sich und anderen finden (Nr. 66)
  • Eutonie – Hindernisse und Chancen im Corona-Jahr (Nr. 67)
  • Eutonie – Nachhaltig Potentiale entfalten (Nr. 68)
  • Eutonie – vielseitig, inspirierend, aktuell (Nr. 69)

Wer an einzelnen Exemplaren interessiert ist, wendet sich an die Schriftführerin.

Werde Mitglied!

Über deine Mithilfe oder Engagement freuen wir uns sehr! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du aktiv werden kannst:

  • Werde Mitglied der DEGGA:
    Als Mitglied erhältst du einmal im Jahr kostenlos unsere umfangreichen „Mitteilungen“, in denen wir über besondere Aspekte der Eutonie und die Arbeit der DEGGA informieren. Als Mitglied kannst du an kostenlosen Kursen teilnehmen, professionell angeleitet im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung. Du kannst in der Mitgliederversammlung die Entwicklung der DEGGA aktiv mitbestimmen und dich mit anderen Mitgliedern austauschen.
  • Helfe uns bei der Verbreitung der Methode! Interessiere Menschen in deinem Freundeskreis für die Eutonie, berichte von deinen Erfahrungen. Oder mache sie auf diese Website aufmerksam!
  • Mache uns auf Kliniken, Ärzte und Therapeuten aufmerksam, die sich für die Eutonie Gerda Alexander® oder die sich für die Ausbildung interessieren könnten.
  • Unterstütze die DEGGA und damit die Eutonie durch eine einmalige oder jährliche Spende! Deine Beiträge und Spenden sind steuerlich absetzbar.

Das Formular für deinen Beitritt zur DEGGA findest du hier.

Die Satzung der DEGGA kannst du hier herunterladen.

Spenden- und Beitragskonto der DEGGA:
Deutsche Eutoniegesellschaft Gerda Alexander e.V.
Postgirobank Hamburg
IBAN: DE11200100200384114200
BIC: PBNKDEFF

Der Vorstand

Birgit Léona Krengel, Vorsitzende: „Die Eutonie gibt mir Lebendigkeit, Erdung und die Bereitschaft sich in andere einzufühlen“

Dorothee Stieber-Schöll, Schriftführerin: „Eutonie schenkt mir Erholungspausen in stressigen Lebenssituationen. Dank Eutonie werde ich mir körperlich selbst bewusster – das stärkt mein Selbstbewusstsein im Leben. Mein Motto: Vom Denken ins Spüren kommen und so tiefe Erfahrungen von ‚mich wohlfühlen‘ machen.

Ulrich Deinert, Schatzmeister: „Eutonie ermöglicht mir mehr in der Balance zu sein, eine Freundschaft mit der Schwerkraft einzugehen, den Zauber der geistigen und körperlichen Aufrichtung zu erfahren und mich achtsamer erleben können.“

Kontakt zum Vorstand

Birgit Léona Krengel
Vorsitzende
Wingertsbergstraße 5
64287 Darmstadt
Dorothee Stieber-Schöll
Schriftführerin
Südstr. 55
32602 Vlotho
Ulrich Deinert
Ulrich Deinert
Schatzmeister
Zum Breitling 33
23974 Stove

Wechselwirkung von Körper und Psyche – Embodiment

„Lass den Kopf nicht hängen“
„Ich fühle mich so niedergedrückt“
„Mit stolzgeschwellter Brust“

Die Sprache verweist uns an vielen Stellen darauf, dass es einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen körperlichem Ausdruck und psychisch-emotionalem Empfinden gibt.

Dieses Phänomen ist inzwischen gut erforscht und wird mit dem Fachbegriff „Embodiment“ bezeichnet – dies meint die Wechselwirkung von Körper und Psyche.

Wechselwirkung bedeutet, dass es eine Beeinflussung nach beiden Seiten gibt. Unsere körperliche Verfasstheit beeinflusst unsere emotionale Stimmung – und unsere psychische Befindlichkeit beeinflusst unsere Körperlichkeit, z.B. Haltung, Ausdruck und eben auch die Körperspannung, den Körper-Tonus.

In der Eutonie wird explizit von dieser Wechselwirkung ausgegangen und auf sie eingegangen.

Das Sich-selbst-Zuwenden in der Eutonieübung lässt uns wahrnehmen wie es uns gerade geht und wie wir gestimmt sind.

Das Arbeiten mit Eutonie-Materialien kann Anspannungen lösen und uns damit Erleichterung verschaffen.
Bewegung kann für mehr Wachheit und Präsenz sorgen.
Wenn wir uns in Übungen mit der Aufrichtung der Wirbelsäule beschäftigen kann möglicherweise ein Empfinden von Niedergeschlagenheit überwunden werden.
Ein gezieltes Üben mit dem Brustkorb kann ein freieres (Durch-)Atmen bewirken.
Die Füße gut am Boden zu spüren kann das Gefühl von Stabilität steigern.
Den Boden als große Liegefläche und Stütze wahrzunehmen kann zu mehr Selbstsicherheit und Gelassenheit führen.

In dieser Weise kann dir Eutonie zu mehr innerer und äußerer Ausgeglichenheit und Balance verhelfen.

Wirkung auf die Faszien

Das Fasziennetz ist das Gewebe unseres Körpers, das für Elastizität sorgt. Als dreidimensionales Spannungsnetz durchziehen Faszien unseren gesamten Körper wie ein „geschmeidiger Ganzkörperanzug“. Sie befinden sich in ständigen Aufbau- und Umstrukturierungsprozessen.

Ihre Eigenschaften: Sie sind anpassungsfähig, dynamisch, elastisch rückfedernd, gleit- und dehnfähig, widerstandsfähig, reißfest, straff, stark und belastbar.

In der Eutonie werden diese Qualitäten erlebbar und die Faszien trainiert.

Beim gesunden Menschen erneuert sich das Bindegewebe alle 6 bis 24 Monate vollständig. Es nimmt viele verschiedene wichtige Aufgaben wahr.

Durch fokussierte Übungen wird der Zustand des Bindegewebes gezielt beeinflusst. Dabei finden wir heraus, ob wir mit passivem Druck auch tiefere Gewebeschichten erreichen können. Das berührt u.a. die Frage, wie wir mit Schmerz sinnvoll umgehen. Auch die Auswirkungen auf unseren Tonus und die Bewegungsqualität eröffnen besondere Aha-Erlebnisse. Das Gehen als ganzkörperliche Bewegung findet dabei eine besondere Beachtung.

Interessante Beiträge rund um das Thema Faszien findest du unter:

www.fasciaresearch.de

SWR-Mediathek

Alles rund um Berührung

Berührung ist existentielle Erfahrung und Bedürfnis zugleich. Durch Berührung und unseren Tastsinn erfahren und spüren wir uns selbst – und das, was uns berührt. Das kann ein Gegenstand oder ein lebendiges Wesen sein.

Berührung macht etwas mit uns, bewirkt etwas – körperlich wie psychisch.

Deshalb ist die Wahrnehmung von und der Umgang mit Berührung ein wesentliches Element von Eutonie-Übungen.
Die Kleidung auf der Haut, die Matte, Eutonie-Material, ein Hocker, Bewegungen – alles dies bietet die Möglichkeit, Impulse über die Haut aufzunehmen und deren Wirkung zu erfahren.

Durch die Berührung der Haut erfährst du deine Körpergrenze, die ein Spüren nach innen wie nach außen ermöglicht.

Entspannung, Konzentration, Lösung von Schmerz, Präsenz, Wohlempfinden, Empfindsamkeit, Abgrenzung – alles Aspekte, die über das Berühren und berührt werden im eutonischen Üben angesprochen werden.

Eutonie-Prinzipien

Unterschiedliche Eutonie-Prinzipien sprechen tief in uns verankertes Körperwissen an. Sie haben wichtige Funktionen für unseren Organismus und sind ein besonderes Achtsamkeitstraining:

• Wahrnehmen und Beobachten
• Haut – Kontakt
• Üben mit Widerständen
• Sich einfühlen
• Sich tragen lassen

Daraus entwickelte Gerda Alexander Übungsprinzipien, wie z.B. Berührung, Innenraum, Kontakt, Transport, Intention.

Berührung
Vielfältige Anregungen des Tastsinns verfeinern und vertiefen die Wahrnehmungen.
Durch die Sensibilisierung der Haut erleben wir unseren Körper in seiner Begrenzung und Form. Die Stimulierung tiefer Schichten lässt Strukturen und Funktionen spürbar werden.
Dies stärkt das Gefühl für die eigene Identität, gibt Sicherheit und baut Stress ab.

Innenraum
Die Räumlichkeit des eigenen Körpers mit seinen inneren Strukturen wird durch Tasten und Erspüren bewusster.
Dies wirkt befreiend auf die Organe, fördert die Durchblutung und den natürlichen Atemfluss. Auch Emotionen können sich melden und Raum bekommen.

Kontakt
Im Kontakt wird die Aufmerksamkeit bewusst über die eigene (Haut-)Grenze hinaus auf ein Objekt (Material oder andere Personen) gerichtet. So wird eine Beziehung zwischen Innen- und Außenwelt hergestellt.
Der bewusste Kontakt hilft, die eigenen Bedürfnisse nach Nähe und Distanz zu klären und das eigene Handeln und seine Auswirkungen zu erleben.

Transport/Kraftübertragung

„Transport“ wird in der Eutonie Gerda Alexander als Kraftübertragung verstanden.
Das Eigengewicht des Körpers folgt der Schwerkraft.
Der Widerstand des Bodens wirkt als Druck der Schwerkraft entgegen. Dieser Druck pflanzt sich innerhalb der Statik des Skelettes fort und bewirkt die Aufrichtung des Körpers.
Durch die Beschäftigung mit der Übungsweise „Transport“ lassen sich überflüssige Muskelspannungen und Fehl- haltungen beeinflussen. Das Vertrauen in die eigene Kraft wird gestärkt.

Intention
Unter Intention verstehen wir die Ausrichtung des Bewusstseins auf eine Bewegung hin. Die Muskulatur stellt sich tonisch auf die beabsichtigte Bewegung ein und ist dadurch vor- bereitet.
Diese Übungsweise fördert einen ökonomischen Krafteinsatz und hilft sich auf eine Situation einzustellen.

Einzelstunde/Eutonie-Therapie

Eine Einzelstunde bietet die Möglichkeit, auf deine persönlichen Fragen und individuellen Anliegen besonders einzugehen.

Oft führt eine Serie von 3-5 Einzelstunden bereits zu nachhaltigen Veränderungen, wie z.B.: Stressregulierung, Ausgleich von seelischen Belastungen, Linderung von Rückenproblemen u.a. mehr.

Du wählst eine bequeme Lage auf dem Rücken, auf einer Seite oder auf dem Bauch.
Um etwas bewusst zu machen, legt die Eutoniepädagogin beispielsweise ihre Hände an die Schulter. Über die Hände gibt sie unterschiedliche Impulse. Ohne Anstrengung verfolgst du mit wacher Aufmerksamkeit das Geschehen und verfeinerst so deine Körperwahrnehmung:

    • Du übst, die Aufmerksamkeit nach innen zu lenken.
    • Du nimmst die Berührungen durch die Kleidung auf Ihrer Haut wahr.
    • Du erfährst beispielsweise Ihre Wirbelsäule mit den einzelnen Wirbeln.
    • Du erlebst das fein abgestimmte Zusammenspiel der Gelenke.
    • Du spürst den Halt der Hände und der Auflagefläche.

So können sich Spannungen lösen.

Nach feinem Räkeln oder kräftigem Strecken spürst du die Auswirkungen im Sitzen, Stehen oder Gehen.

Du lernst, was Du für dein eigenes Wohlbefinden tun und wie du dich bei Beschwerden selber helfen kannst.